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Fahrertraining der Stützpunktfeuerwehr "Süd"

Wer als Fahrer von Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn auf lebensrettender Fahrt unterwegs ist, trägt große Verantwortung für die Sicherheit seines Fahrzeuges, die eigene Besatzung, die Ausrüstung und sich selbst, nicht zuletzt aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Fahrer von Einsatzfahrzeugen stehen oft unter Stress und werden mit Gefahrensituationen konfrontiert, die normale Autofahrer kaum kennen oder erleben. Auch große Routine macht aus Einsatzfahrern keine gefühllosen Roboter. Gerade bei der Fahrt zu schwierigen Einsätzen ist es manchmal nicht leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Gut und sicher fährt, wer nicht in gefährliche Situationen gerät und auf schwierige Bedingungen vorbereitet ist bzw. mit ihnen professionell umgehen kann.

Aus diesem Grunde trafen sich am Samstag, 14.04.2012, eine stattliche Anzahl von Einsatzfahrern der Stützpunktfeuerwehr „Süd“ im Gewerbegebiet der Stadt Gefell zu einer Fahrerschulung der besonderen Art. Die 5 Kameraden der FF Hirschberg (LF10/6) und 2 Kameraden der FF Gefell (LF10/6) waren jeweils mit ihrem Löschgruppenfahrzeugen, die 5 Kameraden der FF Tanna (HLF10/6) mit ihrem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug am Treffpunkt erschienen. Diese Ausbildung war kein Fahrfertigkeitstraining zur Bewältigung brenzliger Situationen, vielmehr sollten die Anwesenden erkennen und erleben, dass solche Ereignisse gerade bei Einsatzfahrten schneller als vermutet entstehen können. Deshalb erlernten die Teilnehmer die Gefahren und Risiken des Straßenverkehrs richtig einzuschätzen, um diesen besser und erfolgreicher entgegentreten zu können bzw. diese komplett vermeiden zu können.

Nach einer theoretischen Grundeinweisung begaben sich alle Teilnehmer mit ihren Allradfahrzeugen in unbefestigtes Gelände. Die praktischen Fahrübungen umfassten unter anderem steile Bergan- und Bergabfahrten, das richtige Einschätzen und Überwinden von Anhöhen, seitlich gekipptes Fahren in unwegsamen Gelände, das Fahren in tiefen Spurrinnen und richtiges Bremsen.

Die gestellten Aufgaben wurden von allen Fahrern und Fahrzeugen erfolgreich gemeistert.

Das Training war für alle Anwesenden eine sinnvolle Ergänzung zu ihrer bisherigen Ausbildung und eine neue Erfahrung. Die Grenzen der Fahrzeuge und der Fahrer konnten hier ohne Gefahr und unter professioneller Anleitung getestet werden.

Ein Dank gilt den Organisatoren dieser Veranstaltung, besonders dem erfahrenen Instruktor.

Alle teilnehmenden Kameraden bekundeten zum Abschluss den Wunsch, an einer solchen Weiterbildung in dieser oder ähnlicher Form wieder teilnehmen zu wollen und werden ihre Erlebnisse und Erfahrungen innerhalb ihrer eigenen Feuerwehren weitergeben.

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