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Umsichtiges Handeln aller Beteiligten führt zu glimpfligem Ausgang

Nachdem der Winter jetzt in voller Präsenz bei uns angekommen ist und die Feuerwehren im Oberland diesbezüglich auch schon wieder im Einsatz waren (30.11.2012), hatten sich die Einsatzkräfte der FF-Tanna ihren Samstagabend verdient und warteten auf den 1. Advent.

Gegen 21:00 Uhr war es mit der Ruhe und Gemütlichkeit jedoch vorbei. Sirenengeheul, Alarmempfängeraktivierungen und SMS-Alarmmeldungen rissen die Kameradinnen und Kameraden aus ihrem privaten Umfeld.

Unverzüglich und vorsichtig, die Straßen und Gehwege waren teilweise überfroren, begaben sich die Einsatzkräfte ins Gerätehaus. Dem Alarmfax waren alle wichtigen Informationen zu entnehmen: Brand „B2“ im Heizungsraum, Tanna, Koskauer Straße.

Zeitgleich und automatisch wurde anhand der Meldung und der Einsatzpläne die FF-Schleiz alarmiert.

Unsere Einsatzfahrzeuge wurden gemäß der Ausrückeordnung besetzt und eilten los, ca. 200m vom Gerätehaus entfernt lag der Einsatzort. Umgehend wurde von den ersten Kräften die Lageerkundung durchgeführt. Zeitgleich bauten die nachfolgenden Kameraden zwei unterschiedliche Löschmittelstrecken vom Tanklöschfahrzeug zum Brandort auf. Dieser befand sich im hinteren Erdgeschoßteil des betroffenen Wohnhauses. Schnell wurde klar, dass keine Menschen in Gefahr waren und der Brand im geschlossenen Raum noch in der Entstehung war.

Währenddessen wurde umfangreiches Beleuchtungsmaterial in Stellung gebracht und der Überdrucklüfter zum Entrauchen des Wohnhauses in Betrieb genommen.

Nachdem zwei Trupps unter Atemschutz in Bereitstellung waren, ging der Angriffstrupp in den Brandraum vor, lokalisierte das Feuer und löschte es gezielt mit wenigen Litern Wasser ab. Danach wurden verbrannte Rückstände und glimmende Reste entfernt und ins Freie gebracht. Der Umsichtigkeit des Hauseigentümers ist es zu verdanken, dass der Brand noch so klein war. Er hatte nach der Entdeckung geistesgegenwärtig die Tür zum Brandraum verschlossen, so dass dem Feuer zur Ausbreitung der nötige Sauerstoff fehlte. Weiterhin kappte er die Strom- und Wasserversorgung für das gesamte Gebäude.

Mit Hilfe der Wärmebildkamera der FF-Schleiz wurde der Brandraum nach weiteren Gefahrenquellen abgesucht. Nach Abschluss der Arbeiten und Rücksprache mit der Einsatzleitung verließen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schleiz den Einsatzort. Die nachalarmierten Kameraden der FF-Hirschberg übernahmen mit Hilfe ihrer Spezialausrüstung das Freimessen des gesamten Wohnhauses. Nachdem hier Entwarnung gegeben werden konnte, wurde das Objekt an die Polizei übergeben.

Der Rückbau aller Ausrüstungen, die Rückkehr ins Gerätehaus, die Reinigung der Einsatzfahrzeuge und Herstellung der Einsatzbereitschaft dauerten noch eine geraume Zeit, so war der Einsatz gegen 22:45 Uhr beendet und wurde mit einer gemeinsamen Auswertung abgeschlossen.

Ein Dank gilt allen Einsatzkräften der beteiligten Feuerwehren für die gewohnt gute Zusammenarbeit und das umsichtige Handeln.

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