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Atemschutzgeräteträgerlehrgang für Tannaer Kameraden

Um bei der Freiwilligen Feuerwehr Tanna weiterhin ausreichend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben, wurde eine komplette Ausbildung in Form aller geforderten Inhalte und Lehrstunden in den letzten Wochen im Gerätehaus abgehalten. An dieser nahmen vier zukünftig neue Geräteträger teil, für vier bereits aktive Geräteträger sollte es eine Auffrischung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten sein. Alle Teilnehmer erlernten an mehreren Wochenenden die theoretischen Grundlagen der menschlichen Atmung, die Bestandteile der Atemschutzausrüstung und ihrer Funktionen, den Ablauf eines Atemschutzeinsatzes und die Sicherungsmaßnahmen während dieser Maßnahme kennen und anwenden. Der Ausbilder, Kamerad Guido Roth aus Mühltroff, lehrte im kompletten Umfang, von den theoretischen Grundkenntnissen bis zur praktischen Einsatzübung. Besonderes Augenmerk legte er auf die vier neuen Kameraden, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal die ärztliche Untersuchung und den Besuch der Atemschutzstrecke erfolgreich absolviert hatten.

Mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation und zusätzlichem ausführlichem Informationsmaterial wurde gemeinsam das vorhandene Wissen zusammengefasst. Über viele Dinge wurde diskutiert, wie z.B. die Notwendigkeit und Bedeutung des Atemschutzes, den Sauerstoffmangel in der Atemluft, die Eigenschaften der Atemgifte und vieles andere mehr. Das wichtigste Ausbildungsziel für alle PA-Träger war es, die Gerätschaften mit all ihrem Aufbau und Funktionen hundertprozentig zu beherrschen. René Poser, Atemschutzgerätewart der Feuerwehr Tanna, erklärte alle Einzelheiten. Nach aufmerksamem Zuhören waren die „Neulinge“ gefragt. Sie sollten zeigen, wie sie das Gelernte anwenden.

Am 2. Lehrgangswochenende führte der Weg zur Tannaer St. Andreas Kirche. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, Funk und Atemschutzüberwachung begann der praktische Teil des Lehrgangs in Form einer Übung. Es wurde als Übungsbeispiel eine Rauchentwicklung mit einer vermissten Person in der Spitze des Kirchturmes angenommen. Der erste Angriffstrupp machte sich fertig, um die Person im Gebäude zu finden. Derweil bereitete sich der Reservetrupp vor, um im Ernstfall eingreifen zu können. Regelmäßig wurde von der Atemschutzüberwachung nach dem noch vorhandenen Druck gefragt. Nach ca.15 Minuten war die vermisste Person gefunden und wurde gerettet.

Alle Teilnehmer trafen sich am 12.Juli 2012 zu einer weiteren praktischen Übungseinheit. In einem künstlich verrauchtem Gebäude wurden 2 vermisste Personen gemeldet. Diesmal war es für die Angriffstupps schwieriger, da der Rauch vor den Augen die Sicht verhinderte. Jeder einzelne bewies hierbei, dass der Lehrgang ein voller Erfolg war und gleichzeitig eine wiederkehrende Auffrischung aller Kenntnisse für die Zukunft unabdingbar ist.

Am darauffolgendem Freitag, dem 13. Juli, wurde die schriftliche Prüfung durch alle Lehrgangsteilnehmer abgelegt. 46 Fragen mussten von den „neuen“ und „alten“  Atemschutzgeräteträgern beantwortet werden.  Zum Schluss konnte jedem der Prüflinge zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung gratuliert werden.

Für die fachmännische und professionelle Ausbildung sowie das freundliche und kameradschaftliche Auftreten des Kameraden Guido Roth und der Lehrgangsteilnehmer danken wir besonders. Hierdurch wurde das ausgezeichnete Ergebnis dieser Ausbildung maßgeblich beeinflusst. Jedem einzelnen Atemschutzgeräteträger wünschen wir für die Zukunft eine erfolgreiche und unfallfreie Arbeit.

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