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Schweißtreibende Schwerstarbeit ohne Schatten

Wie den regionalen Tageszeitungen der letzten Tage zu entnehmen war, gab es bedingt durch die hohen Temperaturen einige Zwischenfälle auf landwirtschaftlichen Getreideflächen unserer Umgebung, bei denen es zu kleineren und größeren Bränden, verursacht durch Landmaschinen, gekommen war.

So schrillten am 17.08.2013 um 15:57 Uhr die Alarmempfänger und Sirenen in unserer Stadt. Per Alarmfax wurde ein Feldbrand an der L3002 zwischen Tanna-Kapelle und Zollgrün gemeldet. Bereits vier Minuten nach Alarmierung rückten in kurzer Reihenfolge TLF16/24-Tr, LF16-TS mit STA und HLF10/6 aus. Nach einer ersten Lageerkundung wurden umgehend die Ortsfeuerwehren Zollgrün und Schilbach nachalarmiert. Eine Fläche von ca. 150x70m brannte bereits und die Flammen waren nur noch ca.10m vom angrenzenden Wald entfernt. Vom TLF16/24-Tr und HLF10/6 wurde umgehend eine Riegelstellung zum angrenzenden Wald aufgebaut, das nachgerückte Fahrzeug aus Schilbach unterstützte die Kameraden dabei. Die Aktiven von LF16-TS und FF-Zollgrün rückten den Flammen mit Feuerpatschen, Schaufeln und Dunghacken zu Leibe und errichteten eine ca. 300m lange Wegestrecke vom nächstgelegenen Teich, die allerdings „trocken“ bleiben konnte. Zwischenzeitlich hatte der Nutzer der Fläche ein gefülltes Güllefaß zur Einsatzstelle gebracht. Mit diesen Maßnahmen waren die Flammen nach ca. 35min. unter Kontrolle. Abschließend wurde die Fläche noch umgeeggt. Somit war der Brand nach ca. einer Stunde gelöscht. Als Verursacher stellte sich ein Mähdrescher heraus. An diesem wurde ein kleiner Brandschaden festgestellt, welcher nach genauer Besichtigung aber keine weitere Gefahr darstellte. Zur Sicherheit wurde der Mähdrescher, begleitet vom TLF16/24-Tr, umgehend vom Feld zur 10km entfernten Werkstatt eskortiert. Die weitaus größere Aufgabe war der Rückbau der Schlauchleitungen und Armaturen. Bei praller Sonne und Temperaturen nahe 30°C war es ein schweißtreibender Nachmittag für die mehr als 30 Kameradinnen und Kameraden an der Einsatzstelle.

Nach Rückkehr zu den einzelnen Standorten waren alle Fahrzeuge gegen 18:00 Uhr wieder einsatzbereit bei der Leitstelle angemeldet.

Die Einsatzleitung bedankt sich bei allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit und die Effektivität bei der Umsetzung der Maßnahmen. Ein besonderer Dank an die eingesetzten Feuerwehren kam vom herbeigeeilten Jagdpächter des Gebietes. Er lobte die Arbeit aller Feuerwehren ausdrücklich und war sichtlich beeindruckt über die Professionalität der eingesetzten Kräfte und Mittel.

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