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Großer Kampf der Einsatzkräfte bei Scheunenbrand

Es waren etwas gemischte Gefühle bei den Aktiven, als wir am 27.12.2017, zwei Stunden nach Mitternacht, zu einem Scheunenbrand in die Frankendorfer Straße gerufen worden. Hatte es doch genau auf diesem Grundstück keine 40 Stunden vorher schon einmal in der Scheune gebrannt. Schon bei der Ausfahrt war das Ausmaß zu erahnen, da einige Kameraden die Gegebenheiten vor Ort noch sehr genau vom letzten Besuch kannten. Außerdem war der Feuerschein schon weithin zu sehen, das Nebengebäude stand bereits in Vollbrand.
Da bereits im ersten Abmarsch mehrere umliegende Feuerwehren mitalarmiert worden waren, unterstützen uns am Ende mehr als 70 Einsatzkräfte aus Schleiz, Gefell, Dobareuth, Unterkoskau, Stelzen, Hirschberg, Bad Lobenstein und Wurzbach. Umgehend wurden fünf Wasserförderstrecken von zwei entfernten Teichen und zwei Hydranten aufgebaut, um bei den gleichzeitigen Löschmaßnahmen im Innen- und Außenangriff ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle vorzuhalten. Hierbei wurden insgesamt mehr als 1700m B-Schläuche zur Brandstelle verlegt.
Von allen Seiten gingen die Einsatzkräfte gegen das Feuer vor. Unter großen Anstrengungen aller Kameradinnen und Kameraden konnte das Wohnhaus zum Glück gesichert und fast unbeschädigt erhalten werden. Die Wärmestrahlung ließ an einigen angrenzenden Häusern mehrere Fensterscheiben bersten.
Ein weiteres Hindernis stellte der enorme Verbrauch an Atemschutzgeräteträgern incl. ihrer Spezialausrüstung dar. Durch die enorme Rauchentwicklung und die schwierigen Aufgaben für die vorgehenden Kräfte wurde überwiegend auf Dreiertrupps zurückgegriffen. Alle getroffenen Maßnahmen zeigten ihre gewünschte Wirkung, auch wenn mehrere Nebengebäude mit Landmaschinen und Vorräten ein Opfer der Flammen wurden. Bis zum späten Morgen wurden die Löschmaßnahmen schrittweise zurückgefahren, die einzelnen Feuerwehren nacheinander aus dem Einsatz herausgelöst und die Anzahl der eingesetzten Kräfte reduziert. Am späten Vormittag verließen auch alle Aktiven der FF-Tanna die Einsatzstelle. Fast ebenso lang wie der Löscheinsatz dauerte danach die Wiederherstellung unserer Einsatzbereitschaft.
Zusammenfassend waren bei diesem Einsatz mehr als 100 freiwillige Helfer im Zentrum unserer Stadt im Einsatz, zusätzlich noch Kräfte von Polizei und Rettungsdienst. In herausragender Weise funktionierte die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Feuerwehren. Die durchweg sehr gute Ausbildung der eingesetzten Kameradinnen und Kameraden trug entscheidend zum Erfolg bei, besonders in der unübersichtlichen Anfangsphase. Am Ende ein großes Lob für die Unterstützung und vielen Dank.
Bis zum Abend waren die Kameraden noch dreimal vor Ort, um Restablöschungen und Brandnachschauen mittels Wärmebildkamera durchzuführen.
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