Abendprogramm mal wieder anders als erhofft
Das hatten sich die meisten der Aktiven wohl anders vorgestellt. Ein ruhiger Abend vor dem kommenden Feiertag. Aus und vorbei. Am 02.10.2017, 21:09 Uhr, erfolgte die Alarmierung unserer Kameradinnen und Kameraden zu einem „Baumbrand“ nach Mielesdorf.
Vor Ort stellte sich sofort alles etwas anders heraus. Ein zweigeschossiger Schuppen brannte im Inneren und es drohte die styroporgedämmte Außenfassade eines direkt nebenstehenden Wohnhauses ebenfalls in Brand zu geraten.
Die örtliche Feuerwehr hatte schon mit der Brandbekämpfung von außen begonnen, leider nur mit mäßigem Erfolg. Sofort wurden Kräfte mit der Wärmebildkamera und Atemschutz ausgerüstet und gingen zum Innenangriff vor. Gleichzeitig wurde die Drehleiter der FF-Schleiz in der engen Gasse vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Wer glaubte ein solch kleines Feuer wäre schnell eliminiert, der täuschte sich gewaltig. In mühevoller Arbeit wurde die Dachhaut an mehreren Stellen geöffnet und mit gezieltem Wasserstrahl der Brandherd von oben bekämpft. Gleichzeitig wurde die Vertäfelung der Wohnhausfassade geöffnet und auf mögliche Brandeinwirkung kontrolliert. Parallel dazu kontrollierten Einsatzkräfte unter Atemschutz den Innenbereich des Schuppens und löschten weitere Glutnester ab. Da sich einige der Brandnester hartnäckig hielten, konnte erst nach ca. zwei Stunden „Feuer aus“ an die Leitstelle gemeldet werden. Mit insgesamt 56 Einsatzkräften waren drei Feuerwehren im Einsatz. Ein Totalschaden des Brandobjektes konnte nicht verhindert werden, glücklicherweise wurde das angrenzende Wohnhaus vor Schaden bewahrt. Leider überlebten einige Kaninchen und eine Henne das Unglück nicht. Durch die Aktiven der FF-Mielesdorf wurde bis zum Morgen eine Brandwache gestellt.
Das koordinierte und schnelle Handeln aller am Einsatz beteiligten Kameradinnen und Kameraden brachte den erhofften Erfolg. Die erprobte Zusammenarbeit trug maßgeblich zum Gelingen bei.