
Einsatzreiches Wochenende
Für das vergangene Wochenende hatte der Deutsche Wetterdienst teilweise schwere Gewitter angekündigt. Die südlichen Regionen Deutschlands kämpften teilweise mit heftigen Überschwemmungen, wobei auch ein Feuerwehrmann in Pfaffenhofen bei einer Rettungsaktion ums Leben kam. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seiner Feuerwehr.
Tanna blieb glücklicherweise von diesen Unwettern verschont, trotzdem hatten die Kameraden einiges zu tun. Die Wehrleitung bereitete die Fahrzeuge auf die anstehende Situation vor, die spezielle Beladung für Unwetterereignisse wurde auf Funktion kontrolliert, das betrifft diverse Schmutzwasserpumpen und Nasssauger die uns zur Verfügung stehen.
Kaum waren die Vorbereitungen beendet, ertönten bereits die Funkmeldeempfänger, am Donnerstag um 15:16 Uhr zu einer Tragehilfe, welche auf Anfahrt abgebrochen werden konnte.
Einen Tag später gegen 17:30 Uhr, heulte die Sirene der Stadt auf und die Funkmeldeempfänger ertönten erneut. Wie sich später herausstellte fuhren wir zu einer Übung, bei der ein Auffahrunfall zwischen einem Traktor und zwei PKW simuliert wurde.
Als das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, brannte der weiße Transporter in dem sich eine eingeschlossene Person befand. In einem zweiten PKW befanden sich zwei eingeklemmte Personen.
Sofort begann die Brandbekämpfung und Rettung des Traktorfahrers, der bei dem Versuch die Person aus dem Transporter zu retten, zu viele Brandgase einatmete und bewusstlos wurde. Als der Brand bekämpft war, wurden die Personen aus dem hinteren PKW mit Schere und Spreizer befreit. Hierbei wurden verschiedene Techniken, wie das Öffnen von verformten Türen oder das aufklappen des Daches zur patientenschonenden Rettung beübt.
Nachdem alle Personen gerettet waren ging es nach 2 anstrengenden Stunden wieder ins Gerätehaus zurück, wo alle Fahrzeuge wieder Einsatzbereit gemacht wurden und eine Auswertung stattfand.
Die Nacht war am Samstag bereits kurz vor 6:00 Uhr beendet, als die Funkmeldeempfänger erneut schrillten, auslaufende Betriebsstoffe nach einem Wildunfall auf der L3002 war das Stichwort. Nach einer guten Stunde war dieser Einsatz beendet und die Kameraden kehrten zurück nach Hause.
Auch in der Nacht zum Sonntag wurde der Schlaf unterbrochen, als um 1:13 Uhr die Feuerwehren aus Schleiz, Oettersdorf, Möschlitz, Bad Lobenstein, Gefell und Tanna zu einem Brand in einer Milchviehanlage in Möschlitz alarmiert wurden. Nach Lageerkundung der FF Schleiz konnte dieser Einsatz abgebrochen werden, da es sich um eine falsche Interpretation einer sichtbaren Fackel einer Biogasanlage handelte.